Nachbarschaft

Immer wieder kommt es zu Problemen mit Vermietern. Diese können kleinerer oder größerer Natur sein. Sie zu vermeiden, ist die wichtigste Devise. Dabei liegt die Verantwortung zur Deeskalation auf beiden Seiten. Ist jedoch nicht davon auszugehen, dass sich das Problem vernünftig untereinander lösen lässt, gibt es ein paar Tipps, wie Mieter auf eine rechtssichere Seite kommen. Gehen wir für diesen Fall von einer fiktiven Mietwohnung in Bonn aus, um es etwas anschaulicher zu gestalten.

Deeskalation als Devise Nummer Eins

Im Idealfall kommt es gar nicht erst zu einem ernsthaften Streit. Haben Mieter in Bonn ein Problem, sollten sie sich an den Vermieter wenden, insofern es wirklich durch diesen lösbar ist. Hier gibt der Mietvertrag oft Aufschluss, ob wirklich der Vermieter für das Problem verantwortlich ist oder nicht. Muss er agieren, tut er dies idealerweise und macht keine weiteren Umstände. Hierfür ist in erster Linie der Ton und die Art der Kommunikation seitens des Mieters wichtig. Normalerweise tritt der Mieter zuerst in Kontakt. Tut er dies schon auf eine aggressive oder unhöfliche Art und Weise, fühlt sich ein Vermieter gegebenenfalls sofort angegriffen. Von Deeskalation keine Spur. Daher liegt es an beiden Seiten, in einer vernünftigen Art und Weise miteinander zu kommunizieren. Das reicht oft schon aus, um ein Problem gar nicht erst groß werden zu lassen.

Wenn es hart auf hart kommt

Jura

Klappt die vernünftige Kommunikation nicht, sollten sich Mieter Rat holen. Wie sieht die Rechtsprechung im besonderen Fall aus? Hier hilft häufig eine einfache Recherche im Internet. Doch Vorsicht: Oft finden sich nur scheinbar ähnliche Fälle von anderen Mietern. Daher lohnt sich im zweiten Schritt einen Mieterverein zu kontaktieren. Dort sitzen Anwälte, die zumindest eine grobe Einschätzung vorgeben können. Mit dem erworbenen Wissen kann der Vermieter erneut kontaktiert werden. Stellt er sich immer noch quer, lohnt sich häufig ein Gang zum Rechtsanwalt für Mietrecht in Bonn. Der formuliert Schreiben auf eine ganz andere Weise und zeigt dem Vermieter auf, wie die Rechtsprechung im besonderen Fall agierte.

Immer alles schriftlich dokumentieren

Egal, ob das Problem anfänglich aussah, als ob es keine große Sache ist: Das weiß niemand so genau im Vorfeld. Daher lohnt es sich von Beginn an alles nur schriftlich zu machen. Mieter sollten keinesfalls Themen per Telefon besprechen oder „zwischen Tür und Angel“. Eine Nachricht per E-Mail oder ein Brief an den Vermieter sorgen für einen sicheren Nachweis, wenn der Fall tatsächlich vor Gericht landen sollte. Jede noch so kleine Aussage lässt sich somit genau chronologisch dokumentieren. Unser angenommener Rechtsanwalt für Mietrecht in Bonn kann so die exakte Kommunikation nachvollziehen und darauf seine Argumentation aufbauen. Gab es irgendwann einmal Telefonate oder Treffen, die nicht dokumentiert sind, gehen wertvolle Aspekte verloren. Daher lautet der Ratschlag an jeden Mieter: Wann auch immer Kontakt zum Vermieter aufgenommen wird – worüber auch immer – sollte dieser Kontakt schriftlich geschehen.

Bildnachweis:
Tom Bayer – stock.adobe.com